Rolf J. Dietz, 2018
Die Bibel drängt uns dazu, weil sie damit einfach überfüllt ist. Ab den Moment des Sündenfalls fing Gott an, Errettung zu vorhersagen (1Mo 3,15). Das A.T. ist übersät mit Vorhersagungen über das erste und das zweite Kommen Jesu.
Ein zweites Ziel ist, die richtige Einstellung zum Thema fördern. Viele Geschwister leiden und einige werden sogar seelisch krank, unter die Last der Sorge um die Endzeit.
Die tröstende Hoffnung ändert unser heutiges Leben
Die Gottlosen sind diejenigen, die sich sorgen müssten wegen der Wiederkunft Christi, tun es aber nicht. Uns, die wir zum Herrn gehören, sollen diese Worte zum Trost dienen:
Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten! (1. Thessalonicher 4,17-18)
Ein glaubender Christ leidet sicher schon genug und ist geübt im Leiden (Joh 16,33). Er darf sich nicht vor zukünftigen Leiden fürchten (Mt 6,34). Jesus hat uns Macht gegeben, die heutigen und alle zukünftigen Tage zu bewältigen, mutig in die Zukunft schauen, erfüllt vom Heiligen Geist:
Er aber sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, die Zeiten oder Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat; sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! (Apostelgeschichte 1,7-8)
Jesus hat es uns verboten, über dieses Thema zu spekulieren. Andererseits, hat er uns die Endzeit detailreich offenbart. Warum brauchen wir die Informationen, wenn wir uns nicht darüber sorgen sollen? Weil diese Informationen unseren heutigen Alltag und alle unsere Einstellungen prägen und ändern sollen:
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Die Gewissheit der Auferstehung und Leben im Himmel schenkt unsere Existenz den wahren Sinn (1Kor 15,19-20).
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Die Gewissheit, dass die Bösen verurteilt werden schenkt uns Kraft, weiter die Ungerechtigkeiten zu ertragen.
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Die Gewissheit, dass unsere Mühen belohnt werden (Offb 22,12), schenkt uns Kraft, weiter kräftig für den Herrn zu arbeiten.
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Die Gewissheit, dass wir vor dem heiligen Gott treten werden, schenkt uns Mut, uns zu heiligen (1Joh 3,3).
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Die Gewissheit, dass Gott die Geschichte der Menschheit fest im Griff hat, nimmt uns die Ängste vor politischen Veränderungen.
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Die Gewissheit, dass wir im Himmel kein Leid mehr haben werden, schenkt uns Kraft, die gegenwärtige Zeitspanne zu ertragen.
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Die Gewissheit, dass Jesus seine Nachfolger zu sich holen wird zur ewigen Freude, bewegt uns, diese Botschaft bis zur letzten Minute zu verkündigen: viele Menschen einzuladen, diese Gnade auch zu empfangen.
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Die Gewissheit, dass Jesus als Richter, König und Löwe kommen wird, schenkt Sinn seiner Position beim ersten Kommen, als demütiger und leidender Diener.
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Die Gewissheit, dass Jesus die Welt 1000 Jahre lang gerecht regieren wird, erfüllt uns mit Hoffnung und Freude.
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Die Gewissheit eines unendlichen Lebens mit Gott, hilft uns, uns von den irdischen Gütern und Lüsten abzuwenden.
Ich könnte hier weitermachen, aber du merkst schon, lieber Leser, wie die Informationen über die Endzeit unsere Einstellung zur Gegenwart grundsätzlich ändern. Deswegen müssen wir uns mit dem Thema befassen.